Pferdeosteopathie

„Weil das Pferd nur als ein ganzes funktioniert“

(Pascal Evrard)


DSC_0456Auch heutzutage sieht die Medizin Muskulatur und Knochengerüst oft noch als ein isoliertes System.

 

Die Osteopathie erkannte, dass Störungen und auch Fehlstellungen im Bewegungsapparat Einfluss auf andere Organsysteme haben und so den gesamten Organismus beeinträchtigen oder schädigen können.

 

Oberster Grundsatz der Osteopathie lautet: „Bewegung ist Leben“ (Andrew Taylor Still) Osteopathen gehen davon aus, dass im Pferd eine dynamische Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Seele besteht. Dies gibt dem Organismus die Fähigkeit zur Selbstregulation und zur Selbstheilung. Nur ein harmonisches Zusammenwirken aller körperlichen Strukturen und ihre spezifischen Funktionen ermöglichen ein zufriedenes, gesundes und leistungsfähiges Pferd.

 

Bei der Behandlung wird das gesamte Pferd auf kleinste Muskel- oder Gewebespannungen untersucht. Auch werden sämtliche Gelenke und Wirbel auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft. Der Therapeut arbeitet ausschließlich mit seinen Händen. Ziel ist es vorhandene Läsionen(Bewegungsstörungen) an Gelenken und Wirbeln zu beheben, sowie die Funktionsfähigkeit der Muskulatur in Anspannung und Loslassen wiederherzustellen. Die Behandlung erscheint eher unspektakulär der Besitzer sieht nur leicht massierende, drückende oder ziehende Bewegungen und ein dabei sichtlich entspanntes Pferd.

 Kontrolle und Mobilisation des Iliosakralgelenks

Eins noch zum Abschluss, da ich immer noch sehr häufig damit konfrontiert werde:


Ihr Pferd hat keine ausgerenkten Wirbel oder Gelenke. In den Wirbeln verläuft das Rückenmark, der zentrale Nervenstrang. Ein ausgerenkter Halswirbel z.B. würde alle Nerven zu den Gliedmaßen blockieren, ihr Pferd wäre querschnittsgelähmt. Ein Therapeut, der sich ernsthaft mit Anatomie, Physiologie und Biomechanik beschäftigt, weiß dass an einem lebenden Pferd schon allein wegen des enormen Muskel- und Bandsystems und deren Kräfte und Massen keine Wirbel oder Gelenke eingerenkt werden können.

Blockaden bzw. Läsionen aber spielen eine  Rolle und diese müssen, um die Gesundheit ihres Pferdes zu erhalten, beseitigt werden.

 

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